Wir leben nach dem Gemeinschaftsmodell der ersten Christen (Apg. 2,42). Das Zusammenleben mehrerer Generationen in ihrer Verschiedenartigkeit und Lebenserfahrung ist für uns Chance und Herausforderung. Im Miteinander, in einem Raum von gegenseitiger Annahme und Wertschätzung, erleben wir Ergänzung, Ermutigung, Korrektur und Seelsorge. Im achtsamen Umgang miteinander wird Gottes Liebe erfahrbar.
Glaubensgemeinschaft
Der dreieinige Gott ist zentral in unserem Leben.
Das persönliche und gemeinsame Hören auf den dreieinigen Gott ist wesentliches Element unseres Lebens. In Gottesdiensten und Abendmahl sind wir zusammen vor Gott. Regelmässige Zeiten der Stille und des Gebetes prägen unseren Alltag. Kirchliche Festzeiten sind für uns ein Raum, in dem wir uns an unseren wunderbaren, lebendigen Gott erinnern und aus seinen Quellen des Heils schöpfen. Als Einzelne und als Gemeinschaft sind wir berufen, Gott zu loben und ihn anzubeten.
Dienstgemeinschaft
Arbeiten, damit Gottes Liebe sichtbar wird.
Durch unseren diakonisch-missionarischen Dienst machen wir die Liebe Gottes sichtbar. In ihn investieren wir uns und alles was uns anvertraut ist. Wir engagieren uns
- in Gastfreundschaft für Menschen, die bei uns einkehren
- in Seelsorge und Verkündigung
- für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche
- in der Begleitung von betagten Menschen
- für soziale und berufliche Integration von psychisch beeinträchtigten Jugendlichen und Erwachsenen und von Ausländern
- für die Verbreitung des Evangeliums durch Print Medien.
Im Bild des Leibes beschreibt Paulus in 1. Kor. 12, dass jedes Glied am Leib Christi eine Gabe ist und eine Aufgabe im Ganzen hat. Die Vielfalt ist nicht Konkurrenz, sondern Bereicherung und dient der Gemeinschaft.
Feierabend
Den Ruhestand geniessen.
Seit September leben unsere Feierabendschwestern wieder bei uns im Mutterhaus. Nach einem erfüllten praktischen Dienst für Gott können sie dankbar zurück- und vertrauensvoll vorwärtsschauen. Für leichte pflegerische Bedürfnisse der Schwestern wird durch die Spitex Ländli gesorgt. So können sie gemeinsam den Feierabend geniessen.
Die betagten Schwestern sind für die Stiftung Ländli ein grosser Segen. Im Gebet tragen sie die Anliegen in der Fürbitte vor Gott mit.
Gemeinschaft erleben
mit Gott - mit Menschen
Auch uns Schwestern ist es nicht verborgen, dass etliche Menschen unter der Schnelllebigkeit, dem Druck der Arbeits-welt und unter Vereinsamung leiden. Aus diesem Grund bieten wir gerne die Möglichkeiten der Oasentage an, die immer am 15. des Monats stattfinden. Sie sind für Menschen gedacht, die sich für eine kurze Zeit aus ihrem Alltag herausnehmen wollen um sich in der Stille neu bei Gott zu verankern und Erfrischung für Ihren Glauben finden.
Angebote
- Oasentage
- Freundeskreis
Berufung
Weg in die Schwesterngemeinschaft
Wer um Aufnahme in die Gemeinschaft bittet, weiss um eine Berufung durch Jesus Christus und hat den Wunsch, seinen Spuren zu folgen, das Leben ihm zur Verfügung zu stellen und ihm zu dienen.
Eine Berufung kann aus einer tiefen Lebenssehnsucht entspringen und sich über Jahre hin entwickeln. Sie kann einen Menschen aber auch unvermittelt treffen. Mit jedem geht Gott seinen eigenen Weg.
Das Noviziat bezeichnet die drei ersten Jahre in der Schwesterngemeinschaft und ist eine Zeit gegenseitiger Klärung. Die Novizin lebt in der Schwesterngemeinschaft mit, verpflichtet sich aber noch nicht definitiv beizutreten. Nach weiteren drei bis fünf Jahren kann die Einsegnung beantragt werden. In der Einsegnung erfolgt das gegenseitige Ja zu Gottes Führung und Berufung, zueinander als Glieder am Leib Christi und zu den Grundsätzen unserer Lebensform.